ÜBER MICH

Alexander Fenzke

Restaurator im Maurerhandwerk

Baujahr 1973 in Mannheim, nach Umzug 1989 in den Westerwald bin ich dort seit 1999 glücklich verheiratet und seit 2001 begleitet mich unser Sohn durch mein aufregendes Leben. Nach Abschluss meiner Ausbildung zum Maurer 1991 und der Ablegung der Meisterprüfung 1997 war ich als Kolonnenführer und Bauleiter in mehreren mittelständigen Westerwälder Bauunternehmen im klassischen Bauhandwerk tätig. Während dieser Zeit habe ich auch Auslandspraktika in Austin /Texas USA – 1998 – sowie Corc / Irland – 1999 – absolviert.

2004 erfolgte dann der Schritt in die Selbstständigkeit, zeitgleich führte ich die Ausbildung zum Restaurator im Maurerhandwerk in der Propstei Johannesberg in Fulda durch und beendete diese erfolgreich mit Ablegung der Prüfung im März 2005.

Seitdem habe ich das Glück, eine Menge schöner Baustellen auszuführen und kann heute auf viele tolle Referenzobjekte und Auszeichnungen verweisen. Der enge Kontakt zum Kunden und die oft auch länger andauernden Baustellen haben schon des Öfteren zu nahezu familiären Verhältnissen im Denkmal geführt, was mir das Arbeiten auf einer solchen Baustelle erheblich erleichtert und mir zusätzlich großen Spaß bereitet.

Mit der Spezialisierung auf die Baustoffe Lehm und Kalk und den damit verbundenen Arbeitstechniken, die mit diesen ausgeführt werden, konnte ich mich von dem auf dem Markt üblichen absetzen und decke heute mit einem breiten Tätigkeitsfeld und Aktionsradius diese Bereiche ab. Und auch die heutigen Vorgaben, Ressourcen schonende, umweltbewusste und z.T. auch günstigere Alternativen werden so bei meinen Arbeiten ein- und umgesetzt.

Mit stetigem Weiterbilden im Bereich der Denkmal-Erhaltung festige und vertiefe ich mein Wissen und Können. Parallel dazu habe ich das Glück, dieses wieder an Wissbegierige zurückzugeben. Engagierte Beteiligungen an Institutionen der Denkmalpflege sowie verschiedenen Vereinen fördern die Zusammenarbeit und den Austausch untereinander.

Als Grundsatz ist für mich das interdisziplinäre, gewerkübergreifende Handeln und Denken bei der Arbeit unumgänglich. Nur wer ohne Scheuklappen seine Arbeiten ausführt, kann ein Gesamtbild abliefern. Dieses Denken beschränkt sich allerdings nicht nur auf die Arbeit am Bauwerk selbst, es sollte schon bei der Aus- und Weiterbildung beherzigt werden.

Mit meinem Auftreten in der Öffentlichkeit habe ich die Möglichkeit genutzt, meine Tätigkeit zu präsentieren und die in der Hektik der Neuzeit verloren gegangenen traditionellen Handwerkstechniken aufzuzeigen und diese – auch das gehört zur Denkmalpflege – zu erhalten.

Schon von Beginn an war es mir ein großes Anliegen, mein Handwerkswissen und die erworbenen Fertigkeiten weiterzugeben. Seit 2008 vermittle ich diese als Dozent im Unterricht und in Seminaren für angehende Restauratoren im Handwerk in verschiedenen Fortbildungseinrichtungen der Handwerkskammern. Ergänzend zeige ich in Vorträgen auf unterschiedlichen Veranstaltungen, wie unsere Arbeitsweise im Bestand ist. Mehr dazu finden Sie unter PROJEKTE.

Seit 2014 biete ich Fortbildungen und Workshops auch in unserem eigenen Haus in Zinhain an und freue mich über deutschlandweites Interesse daran. Mehr dazu finden Sie unter WORKSHOPS.

2017 bis 2019 konnte ich bei unserem HEISSKALK-Projekt gemeinsam mit der TU Dresden einen tollen Erfahrungsaustausch von Handwerk und Wissenschaft begleiten – auch für mich selbst eine Horizonterweiterung!

Ich brauche kein facebook, ich habe ECHTE FREUNDE!