FIRMENPHILOSOPHIE

DAS GERINGE BEDARF DA OFT MEHR DES SCHUTZES ALS DAS BEDEUTENDE

Mein Leitspruch aus: Max Dvorák, Katechismus der Denkmalpflege

Deshalb sollte der Einsatz von althergebrachtem Wissen, Baustoffen und Handwerks-Techniken nicht am Objekt enden, unabhängig von seinem Schutzstatus. Auch jüngere und nicht Denkmalgeschützte Objekte können so wieder instandgesetzt und modernisiert, vor allem aber aufgewertet werden. Mit diesem Denken gründete ich 2004 meinen Betrieb und zeige dies nach außen auch mit dem Firmennamen. Mit der Ausbildung zum Restaurator im Handwerk ergänzte ich mein bis dahin erworbenes Wissen und lernte dabei auch die Grundsätze kennen, welche z. B. in der Charta von Venedig festgesetzt sind.

Dazu gehören für mich heute vor allem die Grundregel ANAMNESE-DIAGNOSE-THERAPIE. Wie auch im Gesundheitswesen werden bei unseren Arbeiten wieder traditionelle „Heiltechniken und Medikamente“ (Restaurieren mit den passenden, altbekannten Baustoffen) anerkannt, gewünscht und ausgeführt. Nicht zu vergessen auch das Thema PROPHYLAXE, denn ohne die nötige Pflege und Wartung der alten Schätze können diese nicht erhalten bleiben. Gerade mit den Baustoffen Kalk und Lehm bestätigt sich dieser Weg, und auch traditionelle Arbeiten haben heute, selbst im Neubau wieder ihre Stellung gefunden.

Und auch der vermeintlich witzige Stempel (Muster dazu auf der rechten Seite) ist eigentlich als ernstzunehmende Lebensphilosophie zu verstehen. Gerade im Bestand und vor allem im Denkmalobjekt geht jeder Handgriff zu viel oft mit unwiederbringlichem Verlust einher – absolutes Tabu in der Denkmalpflege. Dies kann nur mittels gut durchdachter Arbeitsweise und Abstimmung aller Beteiligten vermieden werden – oder eben wie es meine Art ist mit einem gut gemeinten Hinweis dazu.