WORKSHOPS

WOKSHOPS  –  SEMINARE  –  VORTRÄGE

WEITERBILDUNG ZUR ERHALTUNG HANDWERKLICHER TRADITION

 

DENK AF MAL SEMINARE

Hier bieten wir Seminare, Workshops und Vorträge an, die wir in den eigenen Räumen durchführen. Mit Ausstellungsräumen und Musterflächen bietet unser 2014 restauriertes und modernisiertes Objekt in Zinhain dazu die geeignete Unterkunft.

Nach längerer Pause planen wir für 2024 die Seminarreihe in Zinhain wieder anzubieten, ab Dezember 2023 finden Sie hier die Termine zu den einzelnen Workshops.
Voranmeldungen werden in unsere Warteliste aufgenommen und nach Eingang bestätigt, Anmeldung unter seminare@denk-mal-fachwerk.de

Die Seminare richten sich an alle wissbegierigen Handwerker, Bauherren und Planer/Architekten, die sich in Sachen handwerklicher Tradition weiterbilden möchten und hier mit Erfahrungen aus erster Hand versorgt werden. Selbstverständlich können auch Behörden (Kirche / Denkmal- und Bauamt, etc.) bei uns Ihr Wissen auffrischen und ergänzen oder auch mal eine andere Sicht der Dinge wahrnehmen.

Die Seminare finden im regelmäßigen Rhythmus statt, also nicht verzagen, sollten Sie mal eines verpasst haben… früh genug anmelden erleichtert uns die Planung für die Seminare. Bitte beachten Sie, dass wir wegen der Planung (u.a. auch der Verköstigungen bei den Seminaren) für kurzfristige Absagen Kosten in Rechnung stellen müssen (ab 10 Tage vor Beginn werden 30% der Seminargebühren berechnet).

Für alle unsere Seminare und Vorträge gilt:

Teilnehmerzahl mind. 4 und max. 10 Personen

Anmeldeschluss jeweils 10 Tage vor Seminarbeginn

Unsere Anmeldeformulare finden Sie bei den jeweiligen Seminar-Seiten.

Da wir bei den Seminaren auch für Ihr leibliches Wohl sorgen möchten, notieren Sie bitte im Anmeldeformular auch Ihre speziellen Essenswünsche (z.B. Allergiker, Vegetarier oder vegan, etc.).

Allgemeine Informationen haben wir für Sie in unserem Denk AF Mal Seminare Flyer zusammengestellt.

Weitere Angaben zu Terminen und Preisen entnehmen Sie bitte den entsprechenden Workshopseiten
Baustoff Lehm – Mehr zu den Seminaren 
Bauen mit Kalk – Mehr zu den Seminaren 
Bauen im Bestand – Mehr zu den Seminaren 

INFO-FLYER

Wichtige Info´s im Überblick finden Sie auch im Workshops -Flyer. Hier geht´s zum Download

Vorträge & Workshops als Dozent und Gastreferent

Nicht nur bei den regelmäßig durchgeführten Denk AF Mal Workshops lasse ich Sie an meinen Erfahrungen teilhaben. Nach wie vor bin ich auch als Gastreferent bei externen Veranstaltungen tätig. Die aktuellen Termine finden Sie hier.

AKADEMIE DES HANDWERKS SCHLOSS RAESFELD

Regelmäßig unterrichte ich hier in der Fortbildung die Lehrgangsteilnehmer zum Geprüfte:r Restaurator:in im Handwerk /Master Professional für Restaurierung im Handwerk sowie Praxisseminare für handwerkliche Reparaturen und Restaurierungen am Denkmal.

Seminartermine und Anmeldungen finden Sie hier

Handwerkskultur und Denkmalpflege
Schützen und Pflegen des baulichen und kulturellen Erbes – seit der Initiative von Karl-Friedrich Schinkel im 19. Jahrhundert hat sich diese Aufgabe in unserer Gesellschaft mehr und mehr etabliert. Dennoch bedurfte es noch einer langen Zeit, bis der Denkmalschutz dann im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts seine gesetzlichen Grundlagen erhielt.
Die praktische Umsetzung der Ziele des Denkmalschutzes liegt in den meisten Fällen in den Händen von Handwerkern. Hierbei handelt es sich um ein sehr breites Betätigungsfeld, dem die heutige Handwerksausbildung kaum nennenswert Rechnung trägt, ganz zu schweigen von der besonderen Herausforderung des restauratorischen Denkens und Handelns.

Gutes Handwerk bewahrt Geschichte
All diesen Tätigkeiten ist gemeinsam, dass sie Hand anlegen an historische Objekte von kulturellem Wert. Dies stellt eine große Verantwortung und zugleich eine besondere Aufgabe dar. Schließlich wurden diese Kulturgüter von unseren handwerklichen Vorfahren mit den Materialien und Techniken ihrer Zeit geschaffen. Mit dem angemessenen Respekt verlangt jedes zu restaurierende Objekt seine eigene, objektspezifische Vorgehensweise und führt zu einer in jeder Beziehung spannenden Auseinandersetzung mit außergewöhnlichen beruflichen Herausforderungen.
Erfahren Sie auf Schloss Raesfeld im Kreise engagierter Kolleginnen und Kollegen mehr über dieses besondere Aufgabengebiet für handwerkliche Spezialisten, das sich auszeichnet durch ein tiefes Verständnis für den kulturellen Wert von Originalen und durch exklusives Wissen um traditionelle und innovative Techniken zur Erhaltung dieser Werte!

Historisches Mauerwerk – Zustandserfassung und -analyse

Nächster Termin: 26. – 28. Oktober 2023 – 3-tägiges Seminar mit Lehrgespräch und Diskussion

Voraussetzung für die Erhaltung von Kulturgut ist die eingehende Beschäftigung mit dem zu restaurierenden Objekt. Hierzu gehören das Verständnis der kunst- und kulturgeschichtlichen Bedeutung, der Materialien, der Handwerkstechniken und Herstellungsbedingungen.
Erst durch eine sorgfältige und systematische Untersuchung des Bestandes wird die geschichtliche und technische Beurteilung einer historischen handwerklichen Arbeit möglich, die dann als Entscheidungsgrundlage für den weiteren Umgang mit dem Kulturgut dient.
Im Seminar werden die verschiedenen Untersuchungsmethoden zur Bestimmung der Materialien, der Be- und Verarbeitungstechniken und der geschichtlichen Merkmale vorgestellt. Und es wird gezeigt, wie Ergebnisse für die Erstellung eines Restaurierungskonzeptes systematisch dargestellt und bewertet werden können.

 

Seminarthemen:

  • Lokalisieren des Untersuchungsbereiches
  • Objektbeschreibung
  • Zeichnerische Bestandsaufnahme
  • Fotografische Bestandsaufnahme
  • Erfassen der charakteristischen Merkmale
  • Erfassen der Geschichtsspuren
  • Erfassen der Materialien/ Werkstoffe
  • Erfassen der Werk-/ Handwerkstechniken
  • Erfassen von Mängeln und Schäden

Anmeldung und weitere Infos hier

Putze und Putzflächengestaltung

3-tägiges Praxisseminar mit Lehrgespräch, Diskussion, Unterweisung und praktischen Übungen in der Werkstatt

Kalk wurde im Bauwesen über Jahrhunderte für die Herstellung von Mörteln und Putzen genutzt, mittlerweile jedoch durch “moderne“ Mörtel fast vollständig verdrängt. Das Wissen über die Eigenschaften, Herstellung und Verarbeitung von Kalkmörteln ist deshalb fast verloren gegangen.

Das Seminar “Putze und Putzflächengestaltung“ soll diese Lücke schließen. Hier erfahren Sie alles über historische Kalkputze. Alexander Fenzke, Meister und Restaurator im Maurerhandwerk, erläutert Ihnen wie Sie Sumpfkalkmörtel, Heißkalkmörtel und trocken gelöschten Kalkmörtel herstellen und verarbeiten. Anhand von vielen Praxisbeispielen erfahren Sie, wie Sie die Mörtel bei der Restaurierung oder Modernisierung im Denkmal und Altbau anwenden können.

Im Praxisteil des Seminars stellen Sie die Kalkmörtel auf dem Bauhof von Schloss Raesfeld selbst her und erproben die Verarbeitung. Hierbei lernen Sie verschiedene historische Techniken für Außen- und Innenputze kennen. Sie erfahren, mit welchen Werkzeugen Sie z.B. einen Besenputz oder Quaderputz herstellen und führen die Putze in verschiedenen Techniken unter fachkundiger Anleitung selbst aus.

 

Seminarthemen:

  • Geschichtlicher Hintergrund der Mörtel und Putze
  • Klassifizierung und Eigenschaften
  • Historische Putzarten und Rezepturen
  • Grundlagen: Kalk
  • Kalkarten und Eigenschaften: Luftkalke, Wasserkalke, hydraulische Kalke
  • Kalkherstellung früher und heute
  • Heißkalkmörtel
    • Zusammensetzung und Eigenschaften
    • Heißkalkmörtel im historischen Kontext
    • Herstellung und Verarbeitung
  • Trockengelöschter Kalkmörtel
    • Eigenschaften
    • Herstellungsverfahren: Löschen ohne Zuschlagstoffe, Löschen im Sandbett
  • Anwendungsbereiche und Verarbeitung von Kalkputzen
  • Werkzeuge für die Herstellung und Verarbeitung
  • Putz- und Oberflächentechniken bei Innen- und Außenputzen, u.a.:
    • Scraffito
    • Quaderputz
    • Besenputz
    • Rapp- und Spritzputze
    • pietra rasa

Anmeldung und weitere Infos hier

Mörteltechnologie und Putze NEU

Nächster Termin: 21. – 23. September 2023
3-tägiges Seminar mit Lehrgespräch und Diskussion

Wie setze ich Mörtel und Putze im Bestand richtig ein?

Diese Frage kann heute nicht allein durch Fertigprodukte beantwortet werden, denn auch diese haben ihre Grenzen. Bestandsanalysen sind die Voraussetzung, das technische Wissen und der handwerkliche Umgang mit historischen Mörteln ist eine wichtige Grundlage im Bestand, um fachgerecht alte Mörtel und Putze instand zusetzen, zu reparieren und zu rekonstruieren. Ohne dieses Fachwissen der frühen Mörtel ist das nicht möglich.

In diesem Seminar werden alle im Bestand bekannten Bindemittel erläutert und deren sicheren Einsatz im Denkmal durch Praxisbeispiele und Baustellenmischungen demonstriert.

Anmeldung und weitere Infos hier

Restaurierung und Rekonstruktion historischer Objekte aus Kunststein und Beton NEU

Nächster Termin in 2024

Instandsetzungsmaßnahmen an Bauteilen und Objekten aus Beton und Betonwerkstein orientieren sich meist am heutigen Verständnis von (Stahl-)Beton als normiertes Industrieprodukt. Die Herstellung dieses im Ursprung als Kunststein bezeichneten Werkstoffes geht jedoch weiter zurück, als Normen dies heute erfassen. Und sie umfasst einen wesentlich breiteren Arbeitsbereich, als es uns heute bewusst und bekannt ist. Die Nutzung unterschiedlicher Bindemittel und Zuschlagstoffe führte gerade in der Hochphase der Zemententwicklung Mitte des 19. Jahrhunderts zu einer Vielzahl von Varianten im historischen Bestand, welche nach heutigem Verständnis als Kunststein zu verstehen sind, jedoch nicht als solcher erkannt werden. Die Instandsetzungsverfahren für modernen Beton sind deshalb an Bestandsobjekten nicht ohne weiteres an alle Formen des Kunst- und Betonwerksteines übertragbar. Vielmehr bedarf es zunächst einer Übersicht sowie tieferer Kenntnisse über die verwendeten Materialien und ihrer Verarbeitung zur jeweiligen Entstehungszeit.

Alexander Fenzke stellt Ihnen die Herstellung von Kunststein und Beton anhand ihrer Entwicklungsgeschichte und vielen praxisbezogenen Beispielen vor. Er erläutert Ihnen, welche Bindemittel und Zuschlagstoffe zur jeweiligen Entstehungszeit verwendet und wozu sie in den unterschiedlichen Gewerken verarbeitet wurden. Und Sie erfahren welche Untersuchungsmöglichkeiten es zur genaueren Einordnung sowie Bestimmung der Materialien im Bestand gibt.

Darauf aufbauend behandelt das Seminar die Möglichkeiten und die notwendige Vorgehensweise bei der Instandsetzung von Kunststein im historischen Bestand – oft jenseits der heutigen Standardverfahren für moderne Betonwerkstoffe, aber bestandsgerecht am Objekt angepasst.

Seminarthemen:

  • Was ist Beton? Wann ist es Beton? – Abgrenzung und Gemeinsamkeiten von Kunststein und künstlichen Steinmassen gestern und heute
  • Entwicklungsgeschichte von Zement, Kunststein und Beton
  • Vom Handwerk zum Industrieprodukt – Handwerk und Berufe im Wandel der Aufgaben
  • Materialkunde (Bindemittel, Zuschlagstoffe, …)
  • Historische Herstellungsverfahren und Produkte (Werkstoffe, Rezepturen, …)
  • Historisch gewachsene und moderne Herstellungstechniken im Vergleich (Formenbau, Werkzeuge, …)
  • Erkennen, erfassen und zuordnen historischer Kunststeinvarianten am Objekt
  • heutige Restaurierungsmöglichkeiten und Rekonstruktion am Baudenkmal und im Bestand
  • Anwendbarkeit geltender Richtlinien – Vorgaben und Grenzen am historischen Objekt

Anmeldung und weitere Infos hier

Forschungsbedarfe in der Praxis

Seminarbeitrag zur Fortbildung zum / zur „Geprüften Restaurator:in im Handwerk / Master Professional für Restaurierung im Handwerk“
Termin:
28.08.2023 von 10 bis 13:00 Uhr

Propstei Johannesberg

Praxisseminare für Ausführende und Planende im historischen Bestand

Die zwei- bis fünftägigen Praxisseminare richten sich an alle interessierten Handwerker/innen.
Aber auch alle Planer/innen mit entsprechendem Arbeitsschwerpunkt sind zu den Praxisseminaren herzlich willkommen.

Es werden handwerkliche Techniken und Vorgehensweisen vorgestellt, im Detail erläutert, diskutiert und z.T. auch praktisch umgesetzt. Die Praxisseminare dienen darüber hinaus einem intensiven Erfahrungsaustausch zwischen Ausführenden und Planenden im historischen Bestand.

Anmeldungen und Infos hier

Geprüfter Restaurator im Handwerk – Master Professional für Restaurierung im Handwerk

Durch die Novellierung der Fortbildungsordnung durch den Zentralverband des deutschen Handwerks (ZDH) ändert sich ab 2023 die Fortbildung für Handwerksmeister. Diese wird aufgewertet und schließt auf der 3. Fortbildungsstufe der höherqualifizierenden Berufsbildung ab. Gleichzeitig wertet die Propstei Johannesberg die Fortbildungen Geselle für Restaurierungsarbeiten auf, was sich in Kompetenz und handwerklichen Fähigkeiten widerspiegelt.

Anmeldung und Infos hier

Vortrag: Forschungsbedarf erkennen und Entwicklungen bis zur Praxisreife umsetzen

Dienstag, den 13.02.2024 von 15.00 – 17.00 Uhr

Vortrag im Rahmen der Fortbildung Gepr. Restaurator/in im Handwerk / Master Professional – Fachrichtungsübergreifender Teil – ab 08.01.2024